Fontan und Sport
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Wir empfehlen allen Interessierten die aktuelle Leitlinie der DGPK zum Thema: Univentrikuläres Herz.

   Beispiel HLHS

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Hypoplastisches Linksherzsyndrom

HLHS ist der schwerste angeborene Herzfehler und führt unbehandelt in der Neugeborenenperiode zum Tod. Das HLHS macht 1,6 % aller angeborenen Herzfehler aus. In Deutschland werden jedes Jahr ca. 100 Kinder mit HLHS geboren. Momentan leben ca. 1500 in Deutschland.
Die operative Behandlung besteht aus 3 Schritten, von denen der erste am Ende der ersten Lebenswoche, der zweite meist mit 3 bis 5 Monaten (bzw. mit Erreichen eines Körpergewichts von ca. 5 kg) und der dritte ab dem Beginn des dritten Lebensjahres erfolgt.
Nach dem dritten Schritt – der sog. Komplettierung des Fontankreislaufs – fließt nun das gesamte venöse Blut der Lunge zu und Körperkreislauf sowie Lungenkreislauf sind völlig voneinander getrennt.
Über die Lebenserwartung und evtl. Probleme im Erwachsenenalter liegen noch keine Kenntnisse vor, da dieser schwere Herzfehler in Deutschland erst seit ca. 20 Jahren operiert wird.
Es ist zu erwarten, dass die Situation den Patienten ähnlich sein wird, bei denen wegen anderer Herzfehler mit nur einer Pumpkammer (z. B. aus dem Formenkreis des Hypoplastischen-Rechtsherz-Syndroms) eine Fontanzirkulation geschaffen worden ist.

Nähere Ausführungen von Prof. Kramer
Ausführungen von Prof. Kramer zum Langzeitverlauf bei Fontankreislauf

Diese Artikel sind in einer Ausgabe der Zeitschrift »Herzblatt« (Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung) erschienen und wir freuen uns, dass wir sie mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Herzstiftung übernehmen durften.

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Artikel von Prof. Dr. Kramer

Über HLHS (hypoplastisches Linksherzsyndrom)
in der Herzblatt-Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung 2/2013

Für die Genehmigung zur Verlinkung bedanken wir uns ganz herzlich bei Prof. Dr. Kramer und der Deutschen Kinderherzstiftung.

 

Gemeinschaft von Fontanherzen e. V.